Im Vorfeld der Untersuchung ist der Patient in angemessenem Umfang über die Durchführung aufzuklären und sein Einverständnis schriftlich einzuholen. Zielsetzung der Nebenschilddrüsenszintigraphie ist in erster Linie die Abklärung primärer Hyperparathyreoidismen infolge Parathormon sezernierender autonomer Adenome. Diese können mittels Nebenschilddrüsenszintigraphie bildlich dargestellt und auf diese Weise anatomisch lokalisiert werden.

Hierzu bedient man sich diverser Radiopharmaka wie Tl 201-Chlorid, 99 mTc-Pertechnetat oder insb. 99m Tc-SESTAMIBI. I.A. wird zunächst funktionierendes Schilddrüsengewebe mit Hilfe von Tc 99mTc-Pertechnetat bildlich dargestellt und anschließend eines der beiden anderen beiden oben genannten Pharmaka appliziert.

Das erste Szintigramm gibt nicht selten bereits Aufschluss über etwaige Adenome der Schilddrüse. Anschließend wird das Tc-99m-Pertechnetatszintigramm von dem zweiten Szintigramm subtrahiert, um auf diese Weise das hyperplastische Nebenschilddrüsengewebe bildlich darzustellen.

Zudem hat 99mTc-SESTAMIBI den Vorteil, aus überschießendem Nebenschilddrüsengewebe schneller ausgewaschen zu werden als aus normalem Schilddrüsengewebe.
Der erhöhte „wash-out“ legt daher den Verdacht auf Nebenschilddrüsenhyperplasie nahe.

Im Vorfeld der Untersuchung ist der Patient in angemessenem Umfang über die Durchführung aufzuklären und sein Einverständnis schriftlich einzuholen. Die Nebenschilddrüsenszintigraphie wird hauptsächlich eingesetzt,um hyperplastisches Nebenschilddrüsengewebe oder Adenome zu lokalisieren und bildlich darzustellen. Dies kann insb. die Planung chirurgischer Eingriffe deutlich erleichtern und deren Erfolgsausssichten merklich steigern.

Zudem gelingt es durch die Untersuchung ebenfalls häufig auch ektopes Nebenschilddrüsengewebe darzustellen, welches leicht übersehen wird und in der Folge zu entfernen ist.


Die Untersuchung ermöglicht es des Weiteren, eine Vielzahl von primären von sekundären Hyperparathyreoidismen abzugrenzen und ist daher bei beiden klinischen Manifestationen durchzuführen.

Im Vorfeld der Untersuchung ist der Patient in angemessenem Umfang über die Durchführung aufzuklären und sein Einverständnis schriftlich einzuholen. 


Zudem wird er gebeten, sich während des Untersuchungsablaufes NICHT zu bewegen, da hierdurch das Ergebnis beeinträchtigt werden kann. Sollte der Patient hierzu aufgrund anderer Erkrankungen nicht in der Lage sein, kann er für die Zeit der Untersuchung pharmakologisch sediert werden.

Kontrolle der Serumcalcium-/Parathormonkonzentration sind ebenso obligat wie eine palpatorische Untersuchung der Halsregion. Weitere eventuelle Erkrankungen der (Neben-)schilddrüse sowie kurz zurückliegende Radiojodapplikationen sind zu erfragen und -wenn vorhanden- Ergebnisse voriger Sonographien oder CT zu berücksichtigen.

Im Vorfeld der Untersuchung ist der Patient in angemessenem Umfang über die Durchführung aufzuklären und sein Einverständnis schriftlich einzuholen. Zunächst werden nach umfangreicher Aufklärung 30 MBq Aktivität 99mTc-Pertechnetat injiziert, um eine erste Szintigraphie des Schilddrüsengewebes zu erhalten.

Als nächster Schritt wird der Uptake berechnet, eine Großaufnahme der Schilddrüse an der Gammakamera angefertigt und in der Folge üblicherweise 99mTc-SESTAMIBI der Aktivität 740 MBq (in Einzelfällen 185-925 MBq) appliziert. Nach ca. 10 Minuten ist eine statische Aufnahme zu machen, an die sich kurz darauf eine SPECT-Untersuchung mit folgender Low-Dose CT anschließt.

Zur Optimierung der Lokalisationsdiagnostik werden die generierten Bilder überlagert, u.U. subtrahiert und nach ca. 2 Stunden und 30 Minuten mit Hilfe einer weiterer Spätaufnahmen inkl. SPECT- Aufnahme verglichen und ausgewertet.

Zuletzt erfolgt eine sonographische Untersuchung der Schilddrüse und Nebenschilddrüse zur anatomischen Korrelation der erhobenen Befunde.

Im Vorfeld der Untersuchung ist der Patient in angemessenem Umfang über die Durchführung aufzuklären und sein Einverständnis schriftlich einzuholen. Es sind nach Ablauf der Untersuchung weder besondere Vorsichts- noch Verhaltensmaßnahmen erforderlich. Wird Technetium der üblichen Aktivität von 185-920 MBq angewandt, so ist der Patient einer Dosisleistung von 0,0085 msV/mBq ausgesetzt.

Die Organe mit der höchsten Strahlenexposition sind bei der Anwendung der üblichen Aktivitäten von 201 Thallium-Chlorid die Niere, 99m Tc-Pertechnetat der untere Dickdarm sowie bei 99mTc-SESTAMIBI die Gallenblase.

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